QM-Videos – Risiken nach ISO 9001:2015
Ich freue mich, dass ich nun meinen erstes YouTube Video präsentieren darf.
Thema: ISO 9001:2015 – Maßnahmen zu Chancen und Risiken
Meinen YouTube Kanal findest Du unter www.qm-videos.de.
Die Kategorie QM-System enthält Beiträge rund um die Zertifizierung von Managementsystemen mit dem Schwerpunkt Qualität, wie z.B. gemäß den Anforderungen aus der ISO 9001.
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Thema: ISO 9001:2015 – Maßnahmen zu Chancen und Risiken
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In vielen Organisationen sind die technischen Entwicklungsmöglichkeiten zur Optimierung der Produktionsprozesse oftmals ausgeschöpft. Innovationen zur Kostenoptimierung erfordern entweder hohe Investitionen oder den glücklichen Zufall zur Entdeckung einer neuen Technologie.
Anders sieht es in den Geschäftsprozessen aus! In den organisatorischen Abläufen, angefangen bei der Marktbeobachtung, über die Auftragsgenerierung, den Auftragssteuerungsprozess bis hin zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit und zur Bewertung der eigenen Effizienz, liegen die eigentlichen Potenziale zur Optimierung der Organisation.
…Der Panikwahnsinn um die ISO 9001:2015
Ich habe von QMBs (Qualitätsmanagementbeauftragten) gehört, dass diese durch die neue ISO 9001:2015 um ihren Job fürchten. Warum diese Furcht unbegründet ist, lest ihr hier:
Es ist korrekt, dass die geplante ISO 9001:2015 nicht mehr explizit einen „Beauftragten der obersten Leitung“ fordert. Stattdessen wird gefordert, dass „die Verantwortlichkeiten und Befugnisse für relevante Rollen zugewiesen und innerhalb der Organisation bekannt gemacht und verstanden werden“.
Zusätzlich zu dieser allgemeinen Forderung werden 5 Themen genannt, zu denen nach ISO 9001:2015 konkrete Verantwortungen und Befugnisse zu regeln sind, um sicherzustellen,
…Kurze Zusammenfassung der Neuerungen der geplanten ISO 9001:2015 gegenüber der bisherigen ISO 9001:2008:
Die Struktur der Norm wurde an die Grundstruktur für Managementsystem-Normen („High Level Structure„) angepasst.
Neu sind in diesem Zusammenhang vor allem die folgenden Punkte:
Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass das Thema Risikomanagement im Rahmen einer ISO 9001 Zertifizierung nicht neu ist! In der aktuell noch gültigen ISO 9001:2008 finden wir das Risikomanagement im Abschnitt 8.5.3 „Vorbeugungsmaßnahmen“:
Die Organisation muss Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen von möglichen Fehlern festlegen, um deren Auftreten zu verhindern.
Um die Ursachen möglicher Fehler beseitigen zu können, bedarf es eines Verfahrens, das potenzielle Fehler ermittelt. In der ISO 9001:2008 klingt das so:
…Das nicht alle Unternehmen interne Audits sinnvoll nutzen, zeigt mir eine E-Mail, die mir ein Bekannter vor zwei Wochen zugeschickt hat:
„Hallo Stephan,
ich bin heute zum ersten Mal auditiert worden! Eigenes Projekt, internes Audit, ISO9001. Alles war gut: Definitionsphase, Checklisten, Protokolle, Pläne,...
Trotzdem eine Abweichung: in einem einzigen Dokument stimmte das Datum in der Versionshistorie nicht mit dem Datum in der Fußzeile überein.
Jetzt habe ich 100 Tage Zeit mir zu überlegen, welche Maßnahmen ich ergreife.
QM ist schon eine Welt für sich!
Viele Grüße, Name“…
Für erstaunlich viele Mitarbeiter von zertifizierten Organisationen ist das QM-Handbuch ein Buch mit sieben Siegeln.
Schaut man sich manche Handbücher genauer an, lässt sich sehr schnell nachvollziehen, warum sich die Mitarbeiter nur ungern mit der Dokumentation zum Managementsystem befassen.
Der interessierte Leser stößt oftmals auf
Bevor ich auf die genannten Punkten genauer eingehe, sollte ein Frage eindeutig beantwortet werden: Für wen schreiben wir ein QM-Handbuch?
…Wer trägt die Schuld an Qualitätsproblemen in der Automobilindustrie?
Die Fahrzeughersteller, deren Lieferanten oder die Zertifizierungsauditoren?
Für die IATF (International Automotive Task Force) scheint der Fall klar zu sein: Die Auditoren sind bei den Zertifizierungsaudits zu lasch. Scheinbar bedarf es strengerer Regeln und mehr Überwachung. Hierdurch wird der Zeitaufwand für IATF 16949 Audits steigen (zusätzliche Dokumentationsprüfung vor Ort, Vollaudits in Spät- und Nachtschichten, …).
Wohin soll das führen? Welcher (Un-)Sinn steckt dahinter?
…Stellen Sie sich vor, Ihr/e Chef:in motiviert Sie, indem er/sie Ihnen Folgendes anbietet: „Da ich Ihnen nicht glaube, dass Sie 100 % Leistung erbringen, behalte ich 20 % Ihres Einkommens. Nur wenn Ihr Arbeitsergebnis meine Erwartungen erfüllt, erhalten Sie Ihr volles Gehalt. Sollten Sie meine Erwartungen übertreffen, können Sie sogar mehr als 100 % erhalten.“
Klingt das für Sie reizvoll?
Mit solchen Lohnmodellen, lediglich schöner formuliert und verpackt, versuchen viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden zu steuern und zu motivieren.
Leider werden hierbei viele Aspekte ausgeblendet.
…In vielen Unternehmen sind folgende Aussagen zum Thema interne Kommunikation recht typisch:
Zum Thema Meetings:
Zum Thema Mitarbeitendengespräche
Interessant ist auch das Dilemma, dass Mitarbeitende sowohl das Nichtwissen (ich wurde nicht informiert) als auch zur Verfügung gestelltes Wissen (ich erhalte so viele Mails, wann soll ich die denn alle lesen?) jeweils als negativ bewerten und gerne als Ausrede für „Fehlverhalten“ nutzen. Oder wie Dr. Manfred Hinrich (deutscher Philosoph, geboren 1926 in Berlin) es formulierte: „Nichts hindert Information wie Information.“
Allein diese Themen (Meetings, Jahresgespräche und Wissensverteilung) sind es wert, einen genaueren Blick auf das Thema der internen Kommunikation zu werfen.
…2 x 10 Fehler zum Thema „Interne Kommunikation“Weiterlesen »