Vertraue niemandem

QM-Podcast Episode 49

Unseriöse Angebote gibt es in allen Branchen.

Mit der Beraterin und Auditorin Daniela Köfler spreche ich über nicht akkreditierte ISO 9001 Zertifikate, aufgedrückte QM-Systeme und die Grenzen von Mustervorlagen.

In dieser Episode erfährst Du, wie Du falsche Zertifikate und unseriöse Beratungsangebote erkennst.

Viel Spaß beim Hören der QM-Podcast Episode Nr. 49 „Vertraue Niemandem“:

QM-Matrix – Top 3 im Praxischeck

QM-Matrix

Wenn eine QM-Matrix ausschließlich kurz vor externen Audits aktualisiert wird, dann liegt der Verdacht nahe, dass diese Zuordnungstabelle eigentlich überflüssig ist.

Oft werden QM-Matrizen von QM-Beauftragten fortlaufend gepflegt, weil diese von Berater*innen oder Zertifizierungsauditor*innen angeraten wurden.

Vielleicht ist es an der Zeit, sich von der ein oder anderen Matrix zu befreien.

Hier betrachten wir drei übliche QM-Matrizen (Norm-, Auditprogramm- und Qualifikation-Matrix) sowie deren potenzieller Nutzen.

Normmatrix

➡️ Gegenüberstellung von Normanforderungen und Fundorten im QM-System.

Eine solche Tabelle ist eventuell bei Erstzertifizierungen hilfreich, damit bei der Gestaltung des QM-Systems keine Normanforderungen übersehen werden.

Im Zertifizierungsaudit kann eine Normmatrix insbesondere QM-Einsteiger*innen Sicherheit bieten, um auf Fragen von Zertifizierungsauditor*innen gezielt und schnell reagieren zu können.

Sobald man die Norm und das QM-System gut kennt, wird die Normmatrix überflüssig.

Zeitkonzept für Schulungen

Zeitkonzept für Schulungen

Mit dem bewährten Zeitkonzept für Schulungen effektiv und effizient Veränderungen erfahren.

Mehrtägige Seminare können Spaß machen. Jedoch ist fraglich, wie viel Prozent des Gelernten nachhaltig umgesetzt wird.

Zahlreiche Studien befassen sich mit dem Lernerfolg unterschiedlicher Lernmethoden. Selten wird der Blick auf die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit der Teilnehmenden gerichtet.

Insbesondere bei In-House Schulungen drohen Ablenkung durch „Kannst Du mal eben kommen?“, das Büro in Reichweite und das Tagesgeschäft gleich um die Ecke.

Hinzu kommt das Bedürfnis, das Gelernte auch mal in der Praxis auszuprobieren. Wenn Sie an drei Schulungstagen zehn Methoden kennenlernen, werden Sie mit viel Glück zwei Methoden in der Praxis ausprobieren und der Rest versandet im Arbeitsalltag.

In drei Stunden erreicht man oft mehr, als wenn man einen ganzen Tag investiert.

Genau hier greift das Zeitkonzept für Schulungen

Agilität vs. QM-Systeme?

QM und Agilität

In vielen Beiträgen wird diskutiert, ob sich agile Methoden mit den Anforderungen der ISO 9001 in Einklang bringen lassen. In nur wenigen Beiträgen wird hierbei zwischen agilem Projektmanagement (z.B. nach SCRUM) und agiler Organisationsentwicklung (Unternehmen, die sich am agilen Manifest orientieren) unterschieden.

In beiden, agilen Organisationen und in Rahmenwerken für agiles Projektmanagement, gibt es klare Verantwortungen und Kommunikationsregeln. Diese folgen dem PDCA-Zyklus, welcher meist viel schneller rundläuft als in klassischen ISO 9001 QM-Organisationen.

Agilität kennt und definiert darüber hinaus dokumentierte Informationen (Guidelines, Artefakte), wodurch auch hier Normkonformität gefunden werden kann.

20 Jahre Joseph Beratung

20 Jahre Joseph Beratung, Fotos von Stephan Joseph

Eigentlich begann alles bereits im Jahr 1998, als ich im Rahmen meines Studiums an der FH Köln ein Praktikum bei Michael Wänke, dem Gründer von TQM 2000, gemacht habe. Hierbei bin ich erstmal auf das Thema Qualitätsmanagement in der Praxis gestoßen. Im Studium zum Produktionsingenieur musste ich für eine Klausur lediglich die 20 Normelemente halbwegs auswendig kennen.

Ich bin Michael Wänke dankbar, dass er damals bereits die Sinnhaftigkeit und nicht die Normanforderungen in den Vordergrund gestellt hat. Sonst hätte ich wahrscheinlich niemals nach dem Praktikum meine Diplomarbeit zum Thema „Prozessorientierung nach ISO 9001“ geschrieben. Zu dem Zeitpunkt war der erste Entwurf der ISO 9001:2000 erhältlich.

CAQ-Software – Lust auf Lastenheft

Lust auf Lastenheft - Günter Rodenkirchen

Mit dem eQMS-Experten Günter Rodenkirchen spreche ich über relevante Kriterien bei der Auswahl einer CAQ-Software (Lastenheft) und typische Herausforderungen.

Wenn Sie aktuell oder zukünftig über den Einsatz von CAQ-Software nachdenken, werden Sie in dieser Episode hilfreiche Impulse finden. Gleichzeitig gelten viele der besprochenen Themen für Software und Digitalisierung im Allgemeinen.

Qualitätskennzahlen – Im Gespräch mit Jan Jörgensmann

Qualitätskennzahlen

Viele Organisationen tun sich mit dem Thema „Qualitätskennzahlen“ schwer. Aus dem Gespräch mit Jan Jörgensmann findest Du bestimmt auch die ein oder andere Anregung für Dein Managementsystem.

In dieser Episode beantworten wir Hörerfragen von Michael Braun und räumen mit vielen Missverständnissen und Irrtümern rund um das Thema Qualitätskennzahlen auf.

SharePoint – Neue und klassische Erfahrung wechseln

SharePoint zwischen neuer und klassischer Erfahrung wechseln

Leider ist es Microsoft im SharePoint-Online nicht gelungen, die Vorteile von klassischer und neuer Erfahrung zu vereinen. Immerhin kann man pro Liste oder Bibliothek festlegen, wie diese angezeigt werden soll.

In diesem kurzen Video zeige ich, wie man im SharePoint zwischen der neuen und klassischen Erfahrung hin und her wechseln kann.

Lasst einen Daumen hoch da, wenn ihr weitere Tipps und Tricks dieser Art sehen wollt.

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Komplexe Aufgaben im QM-Kontext

Komplexe und komplizierte Aufgaben

Ein Beispiel aus dem Vertrieb

Der Prozess zum Vertrieb wurde aufwändig beschrieben. Die Vertriebsleitung, ausgewählte Mitarbeitende aus dem Innen- und Außendienst sowie die QM-Beauftragte haben es nach zwei Workshops geschafft, die Arbeitsabläufe zu visualisieren. Hierbei wurde festgestellt, dass die grundlegenden Anforderungen der ISO 9001 (Ermittlung von Anforderungen, Machbarkeitsbewertung, Kundenzufriedenheit, …) nachvollziehbar umgesetzt werden.

Gleichzeitig gab es in den Workshops immer wieder Diskussionen zu einzelnen Themen, bei denen sich die Workshopteilnehmenden grundsätzlich einig waren, dass diese in der Praxis besser umgesetzt werden sollten:

  • Man müsse die Kundendatenbank endlich mal aktualisieren.
  • Die Monatsmeetings, die zwischenzeitlich hilfreich waren, jedoch leider im Tagesgeschäft untergegangen sind, sollten mal wiederbelebt werden.
  • Der von der Produktion geforderte Forecast würde zwar geliefert, aber jeder weiß, dass dieser einer vernebelten Glaskugel gleicht.
  • Und es sind immer wieder dieselben Kolleginnen und Kollegen, die ihre Besuchsberichte nicht pflegen.
  • … und noch einige Themen mehr.

Mit ein wenig Glück könnte das ISO 9001 Projekt dazu beitragen, dass ein oder zwei dieser identifizierten Themen einen Umsetzungsimpuls erhalten. Die interessante Frage ist jedoch:

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